New Orleans – Memphis – Detroit – Erlangen
Was haben diese Städte gemeinsam? Soul! Auch wenn wir freimütig zugeben, dass die mittelfränkische Universitätsstadt nicht ganz so viel zur Entwicklung der afro-amerikanischen Popularmusik beigetragen hat, wie die US-amerikanischen Metropolen, so leben und musizieren hier doch seit vielen Jahren zwei ihrer glühendsten Verehrer:
Seit sage und schreibe 34 Jahren widmen sich The Magictones dem erdig groovenden Memphis Soul und haben trotz etlicher Umbesetzungen nichts von ihrer Power und Spielfreude eingebüßt. Markenzeichen der 10-köpfigen Band um Sänger Wende Weigand sind beinharte bis relaxte Grooves, sowie die funkigen Bläsersätze mit ihren jazzigen Farbtupfern in den Soli. Nicht umsonst nennen sie ihren Stil "Rhythm & Horns".
Nicht ganz so lange sind The Ruby Rascals unterwegs: 2015 als Nebenprojekt der Erlanger Band Point & Die Spielverderber gegründet, hat sich die Formation um die rubinrot gewandeten Sängerinnen Gabriella Gruner und Kathrin Volbers schnell als Garant für eine genauso stimmstarke, wie tight groovende Soul-Variante einen eigenständigen Namen gemacht, wobei ihnen neben einigen Aretha-Franklin- und Motown-Klassikern vor allem der schwitzige New-Orleans-Rhythm & Blues am Herzen liegt.
Beide Bands verbindet nicht nur die Liebe zum Soul, sondern auch enge persönliche Beziehungen. Und so kommt nun endlich zusammen, was schon längst zusammen gehört:
Eine Soulnacht, die mehr sein will, als nur ein Doppelkonzert, sondern eine Revue, bei der sich beide Kapellen durch gegenseitige Gastauftritte bereichern – bis beim großen Finale kein Hemd mehr trocken ist!
So war’s
Wende ‘Otis’ Weigand beim Gastauftritt bei den Ruby Rascals mit “Wrap It Up”:
Nach kurzer Pause ging es weiter mit voller Bläser-Power:
Immer wieder kamen Solisten nach vorne …
… ansonsten jede Ablenkung dankbar hinnehmend:
Nach einer letzten Unterrichtung des Publikums mit “I Feel Good” und “Her Mercy” (Glen Hansard) einschließlich der Unterstützung von Gabi Gruner und Kathrin Volbers …
… fiel schließlich der (virtuelle) Vorhang mit (fast) allen Musikern; das synchrone Verbeugen werden wir noch üben):
Presse
In den Erlanger Nachrichten vom Donnerstag, 3. Mai 2018, S. 37: